Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Die katholische Frau zwischen Tradition und Emanzipation

Landessieger
2017
Drenghahn, Janka
Claudia Busenius-Pongs

12. Klasse, Stiftisches Humanistisches Gymnasium, Gymnasium

41061 Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2017-1456

Die Frauen der 1960er bis 1980er Jahre erlebten eine Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs. Mit dem Reformprogramm der sozialliberalen Regierung unter Willy Brandt – Emanzipation, Chancengleichheit, Mitbestimmung – gab es für die weibliche Bevölkerung die Chance, ihre Rolle als Hausfrau und Mutter umzugestalten. Ab 1976 konnte der Ehemann nicht mehr über die Berufstätigkeit seiner Frau bestimmen und hatte auch nicht mehr das Entscheidungsrecht in Fragen des Ehe- und Familienlebens. Auch die katholische Kirche, vor allem die Katholikinnen, blieben von dieser Strömung nicht unberührt. Sie forderten eine Stellungnahme der Kirche zur Rolle der Frau. Janka Drenghahn kommt nach ihrer Quellenrecherche und Interviewauswertung zu dem Schluss, dass sich die Position der Frau innerhalb der Kirche dennoch kaum veränderte. Nur in einigen Bereichen, wie beispielsweise der Frauenseelsorge oder dem Frauenverbandswesen, sieht die Schülerin Verbesserungen. Deswegen beendet sie ihren Beitrag mit einem Appell: Die Frauen sollten die kirchlichen Strukturen von innen und nicht von staatlicher Seite aus aufbrechen.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben