Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Die Geschichte der Russischen Orthodoxen Kirche in Münster

Der Vater von Ivan Dubrovin erhielt im Jahr 2015 eine E-Mail aus Australien. Helen Sagan suchte die Heiratsurkunde ihrer Eltern, die nach ihrer Kenntnis vor der Emigration nach Australien in Münster lebten. Zuerst hatte sie sich erfolglos an die Stadt gewandt, die keine Unterlagen fand. Der Vater des Autors, Arkadij Dubrovin, betreut in Münster eine heutige russisch-orthodoxe Gemeinde, dennoch war ihm kein russisch-orthodoxer Pastor in der Nachkriegszeit bekannt. Über den Archivar der russisch-orthodoxen Diözese wurden die Dokumente schließlich gefunden. Dieses Ereignis motivierte den Elftklässler, auf Spurensuche nach der Geschichte der örtlichen russisch-orthodoxen Gemeinde zu gehen. Der Schüler stieß auf Quellen, die ihre Existenz in der unmittelbaren Nachkriegszeit beweisen: Unter anderem lebten hier Michail Kalmykoff, der angab, in Münster Priester gewesen zu sein, sowie die Eltern von Helen Sagan, die von einem russischen Priester getraut wurden. Die Rechercheergebnisse bestätigen die frühe Existenz der Gemeinde, der Schüler leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der bisher unbekannten Geschichte dieser Kirche.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben