Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte § 218 in der historischen Entwicklung: Sind Abtreibung und Religion unvereinbar?

Landessieger
2017
Gurlit, Theresa
Katy Beck

7. Klasse, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gymnasium

48143 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2017-0779

Der Beitrag von Theresa Gurlit beschäftigt sich mit dem viel diskutierten Paragraphen 218 und seiner Geschichte. Im Stadtarchiv recherchierte die Siebtklässlerin Quellen, die den Debattenverlauf dokumentieren. Zur Rekonstruktion nutzte sie vor allem das »Stadtblatt Münster«. Da Abtreibung eine individuelle Entscheidung ist, war es der Schülerin wichtig, mit verschiedenen Menschen, die dieses Thema beschäftigt, in Kontakt zu treten. Sie führte Interviews mit ihrem als Gynäkologe tätigen Vater, um die medizinische Sichtweise darzustellen, mit einem Priester, der den Standpunkt der katholischen Kirche erklärt, sowie mit der Schwangerschaftsberatung »Donum Vitae«, die die Position der betroffenen Frauen darlegt. Die Autorin stellt fest, dass es keine allgemeingültige Antwort geben kann. Jede Person hat eine unterschiedliche Moralvorstellung. Für manche Frauen ist die mögliche Strafverfolgung maßgebend, für andere der christliche Glaube ausschlaggebend. Nach dem Verständnis der katholischen Kirche ist Abtreibung bis zum heutigen Tag eine Sünde, die jedoch durch die Beichte verziehen wird.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben