Wettbewerb: Genutzt – geliebt – getötet: Tiere in unserer Geschichte Der Pfau als Symboltier des heiligen Liborius

5. Preis
2001
Romberg, Tobias / Finke, Christoph
Gudrun Kluge

9. Klasse, Gymnasium Antonianum, 59590 Geseke

59590 Geseke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2001-0629

Der Pfau ist das Wappen- und Symboltier des Erzbistums Paderborn. Als Symboltier des heiligen Liborius - die Liborius-Legende bildet den Rahmen der Darstellung - wird es von den Sch. vor Ort gesucht und untersucht. Der Beitrag besticht dabei durch eine Vielzahl aussagekräftiger Bilder und Fotos, die sachkundig erläutert werden. Die "Galerie" (S. 36-49) zeigt, wo immer sich der Pfau wieder finden lässt: im Sternbild, in Hausornamenten, im Kirchenschmuck. Die Untersuchung beginnt mit der Liborius-Sage vom Bischof von Le Mans (4. Jahrhundert), dessen Reliquien seit dem 9. Jahrhundert im Paderborner Dom aufbewahrt sein sollen und dessen Traditionspflege erst im 18. Jahrhundert einsetzte, und dringt dann zu den mit ihr zusammenhängenden Ritualen vor ("Liborius", S. 7-13). Als lokalhistorischer Bezug kann allein diese lokale Traditionspflege des Hl. Liborius verstanden werden. Die Verf. präsentieren verschiedenste Vorstellungen, die die Menschen mit dem Pfau in der Geschichte in Verbindung brachten ("Image", S. 14-21). Während es im Abschnitt "Geschichte" (S. 22-26) um die allgemeinen historischen Bezüge des Pfaus geht, folgen sie unter der Überschrift "Gegenwart" der Bedeutung des Tiersymbols bis in die Gegenwart, so z.B. in der Verwendung (S. 27-35). Die grafisch-ästhetische Qualität des Beitrags und der CD-ROM ist überzeugend. Der Inhalt der CD-ROM ist identisch mit der querformatigen Broschüre.

Literaturverzeichnis

(59 S. Querformat, ms., ill. mit Fotos, Tab., Abb.; eine CD-ROM, HTML-Format)

Quellen

Nachschlagewerke, Internet, Fotorecherche, Museums- und Archivbesuch, Expertengespräche.