Wettbewerb: Denkmal: Erinnerung – Mahnung – Ärgernis ... Wo der Hund begraben liegt

4. Preis
1993
Sudarbo, Satria Anthony u. a. (5 Verf.):
Rainer Scheppelmann

Sek. II, Gymnasium Uhlenhorst-Barmbek, 22083 Hamburg

22083 Hamburg, Hamburg, Deutschland

#1993-0497

Für die Autoren ist ein Grabstein "die am weitesten verbreitete Art", einem Verstorbenen "ein Denkmal zu setzen." Deshalb sei und bleibe auch ein Tiergrabmal ein Denkmal. Die ("schwierige") Spurensuche des Teams beginnt auf dem inzwischen aufgelösten Alsterdorfer Tierfriedhof. Im Gespräch erinnern sich Zeitzeugen beinahe wehmütig an die verschwundene Gedenkstätte. Einen "illegalen" Tierfriedhof entdecken die Schüler im Wandsbeker Gehölz, der vom Bezirksamt jedoch nicht länger geduldet wird. Es bestehe Seuchengengefahr durch unsachgemäße Bestattung. Ausführlich beschreiben und illustrieren die Schüler das "Lebenswerk von Walter Lorentsen", den Tierfriedhof Timmaspe bei Neumünster. Viel Raum widmen sie anschließend den historischen und psychologischen Betrachtungen der Mensch-Tier-Beziehung. Im Gespräch mit Experten (Tierarzt, ev. Pfarrer, kath. Pfarrer, Mitglied des Tierschutzvereins) stellen sie zwar unterschiedliche Akzeptanz von Tierbestattung fest ("zwischen Gleichgültigkeit und klischeehaften Vorurteilen"). Alle sind sich jedoch darin einig, daß das Thema bisher nicht durchdacht worden sei. Aus der "verweigerten Reaktion der Kommunalpolitiker" schließen die Schüler auf eine "fehlende Entwicklung begründeter Positionen", das Thema werde nicht ausreichend ernst genommen.

Literaturverzeichnis

(35 S., Fotos, Zeitungsartikel, Briefe)

Quellen

Ortsbesichtigungen; private Bestände; schematische Befragungen; Expertenauskünfte; Lokalpresse; Sekundärliteratur.