Wettbewerb: Denkmal: Erinnerung – Mahnung – Ärgernis ... Sie sollen nicht vergessen sein! Ausländische Zwangsarbeiter in Gelsenkirchen-Hassel während des 2. Weltkrieges

4. Preis
1993
Kulan, Galip u.a. (13 Verf.):
Helmut Niemeier

10. Klasse, Hauptschule am Eppmannsweg

45896 Gelsenkirchen-Hassel, Nordrhein-Westfalen

#1993-1214

Bei ihrer Erforschung der Geschichte der Zwangsarbeiterlager in Gelsenkirchen stellen die Schüler das persönliche Schicksal betroffener Menschen in den Vordergrund. Ausgangspunkt ihrer fotografisch reich dokumentierten Arbeit ist eine mit Naziparolen beschmierte Moschee auf dem Gelände des ehemaligen Lagers. Die Schüler fragen nach, woher die Zwangsarbeiter kamen, wie sie verpflegt wurden, wo sie eingesetzt wurden, wie sie behandelt wurden, und versuchen herauszufinden, was mit ihnen nach dem Kriege geschah. Sie fordern die Anbringung einer Gedenktafel, entwerfen einen Text dafür und suchen politische und finanzielle Unterstützung. Dabei zeigt sich, daß die Frage einer Denkmalstiftung für Zwangsarbeiter auch heute noch umstritten ist. Nachgereichte Dokumente lassen den Schluß zu, daß die Initiative erfolgreich sein wird

Literaturverzeichnis

(71 S.; aktuelle und hist. Fotos, Quellenfaksimiles, Zeitungsartikel, Tabelle über Bombenangriffe von 1940 bis 1945)

Quellen

Stadtarchiv Gelsenkirchen; Bergbauarchiv Bochum; Stadtarchiv Münster; Archiv der Zeche Westerholt;