Wettbewerb: Denkmal: Erinnerung – Mahnung – Ärgernis ... Ehrenstätte Lerchenburg - Von der Totenburg zum Vermißtenmahnmal - Ein Kriegerdenkmal mit Schweizer Vergangenheit

4. Preis
1993
Kellenberger, Oliver / Ecker, Diana:
Wolfgang Feger

12. Klasse, Wessenberg-Schule, 78462 Konstanz

78462 Konstanz, Baden-Württemberg, Deutschland

#1993-0865

Auf der Basis von Quellenrecherchen, Zeitzeugeninterviews und regionalgeschichtlicher Literatur untersuchen die beiden Schüler die Geschichte eines Ehrenmals für Soldaten, die während des Ersten Weltkrieges in Schweizer Internierung verstorben waren. Sie stellen ausführlich die Entstehung der Gedenkstätte in den dreißiger Jahren dar, dokumentieren durch zahlreiche Fotos die Inszenierung des ihr zugrundeliegenden nationalsozialistischen "Totenkults" sowie die Überführung der sterblichen Überreste von Konstanz nach Meersburg. Durch zeitgenössische Presseartikel wird der Denkmalstreit zwischen Deutschland und der Schweiz veranschaulicht, da ursprünglich (trotz Protest) ein Denkmal auf Schweizer Boden errichtet werden sollte. Eingehend widmen sich die Autoren der Baugeschichte. Nachdem 1942 die Bauarbeiten eingestellt worden waren, kommt es nach vielen Kontroversen erst 1964 zur Einweihung eines in Gestalt und Aussage vollkommen veränderten Ehrenmals. Die neue Botschaft: "Es soll künftige Generationen zum Dienst am Frieden und zur Versöhnung aufrufen."

Literaturverzeichnis

(76 S.; reich illustriert durch historische und aktuelle Fotos, Landkarten, Stadtplan Konstanz, Quellenfaksimiles, Prospekt der Ehrenstätte Lerchenberg, Zeitungsartikel, Skizzen)

Quellen

Stadtarchiv Konstanz; Stadtarchiv Meersburg; zeitgenössische Presse; zwei Interviews; Materialsammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge; lokalhistorische Veröffentlichungen; Ortsbesichtigungen; allgemeine Sekundärliteratur.