Wettbewerb: Denkmal: Erinnerung – Mahnung – Ärgernis ... Denk mal nach... z. B. über den Soldatenfriedhof in Kl.-Zimmern

Die Verfasser beginnen ihre Arbeit über den Soldatenfriedhof in Klein-Zimmern mit Interviews von sieben Zeitzeugen. Sie werten die Antworten aus und entwickeln aus ihrem Vergleich einen Fragenkatalog für das weitere Vorgehen (z. B.: Woher kamen die russischen Kriegsgefangenen? Wie viele Leichen liegen auf dem Friedhof? Wie wurden sie begraben?). Für eine weitere Zeitzeugensuche wenden sie sich über die lokale Presse an die Öffentlichkeit. Sie kommen in Kontakt mit einem Heimatforscher, der schon seit mehreren Jahren über den Soldatenfriedhof und das Reservelazarett in Dieburg Nachforschungen anstellt. So rekonstruierte er aus vergrößerten Fotos der US-Luftüberwachung die Grabreihen auf dem Friedhof. Illustriert durch zahlreiche zeitgenössische Fotos beschreiben die Autoren die bereits in einer Ausstellung gezeigten Erkenntnisse des Heimatforschers. Viele Unterlagen über die russischen Kriegsgefangenen lägen in Washington und es sei schwer und teuer, an sie heranzukommen, erklärt dieser. Sie rekapitulieren zentrale historischen Ereignisse (u. a. den Einmarsch der US-Truppen zum Ende des Zweiten Weltkriegs) anhand der Gemeindechronik und fordern in einem Brief an die Gemeindeverwaltung, eine Informationstafel am Friedhof anzubringen.

Literaturverzeichnis

(63 S., unpaginiert; Kopien zeitgenössischer Fotos, Quellenfaksimiles, Zeitungsartikel.)

Quellen

Ortsbesichtigungen; Gemeindearchiv; sieben Interviews; Materialsammlung eines Lokalhistorikers, Behörden- und Expertenauskünfte; lokalhistorische Veröffentlichungen.