Wettbewerb: Denkmal: Erinnerung – Mahnung – Ärgernis ... Das Windbergdenkmal

5. Preis
1993
Martin, Andreas u. a. (4 Verf.):
Kerstin Sachse

diverse Klassen, Städtisches Gymnasium, 01705 Freital-Zauckerode

01705 Freital, Sachsen, Deutschland

#1993-1577

Nach einer langen Einleitung über Kreis, Stadt, Berg- und Sagenwelt (viel Material stammt aus dem Heimatmuseum) gehen die Schüler auf das Wahrzeichen ihrer Heimatstadt Freital, das Windbergdenkmal, ein. Sie beschreiben und dokumentieren den turmähnlichen Bau, der an den beliebten Sachsenkönig Albert erinnern sollte, mittels historischen Fotomaterials. Bei ihren Nachforschungen entdecken sie, daß der 1904 eingeweihte Turm während DDR-Zeiten zu einem Arbeiterdenkmal umgewidmet wurde. Dafür mußte ein Reiterrelief vermauert - "paßte als Kapitalist nicht mehr ins Bild der DDR"- und eine neue Inschrift angebracht werden. Der Grund der Veränderung wird sonst nicht näher diskutiert. Eine Umfrage unter den Bürgern ergibt nur einen mäßigen Bekanntheitsgrad des Denkmals, das oft mit einem Mahnmal für ein Bergwerksunglück verwechselt wird. Damit die Denkmäler auf dem Windberg vollends aus ihrem "Dornröschenschlaf" erwachen, begrüßen die Autoren die begonnene Säuberung der Wanderwege, fordern aber auch, den Denkmälern "ihr ehrwürdiges Ansehen zurückzugeben".

Literaturverzeichnis

(72 S., handschriftl.; ill. durch zwei Fotos, Kopien aktueller und hist. Fotos, Quellenfaksimiles, Skizzen, Zeichnungen, Zeitungsartikel, ein Liedertext, Buchauszüge, Fragebögen, Statistiken)

Quellen

Landesverein Sächsischer Heimatschutz; Haus der Heimat; aktuelle Presse; eigene Meinungsumfrage; Ortsbesichtigungen; lokalhistorische Veröffentlichungen; allgem. Sekundärliteratur.