Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Wir sitzen alle in einem Boot - Die Geschichte des Ruderns in Gießen als Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen

Landessieger
2021
Dauzenroth, Lilly, u.a. (2 Verfasser)
Sonja Kümmel, Andrea Büger-Franz

12. Klasse, Liebigschule Gießen, Gesamtschule, und Herderschule, Gesamtschule

35390 Gießen,, Hessen, Deutschland

#2021-0233

Lilly Emilia Dauzenroth und Paul Stadler vergleichen in ihrem Beitrag die Geschichte der vier Gießener Rudervereine RC Hassia, Verein Rudersport, GRG und RC Hellas im Hinblick auf gesellschaftliche Umbrüche. Dafür betrachteten sie die Mitgliederstrukturen und Träger der Vereine und stellten fest, dass in Gießen seit Anfang der 1920er Jahre der Rudersport in allen gesellschaftlichen Schichten betrieben wurde und der Vereinssport sich zu einem wichtigen Bestandteil der Gießener Kultur entwickelte. Vor allem Jugendliche nahmen damals aktiv am Vereinsleben teil. Diese Entwicklung hing mit Bildungsreformen und der zunehmenden Teilung zwischen Arbeit und Freizeit zusammen. Die Gleichschaltung der Vereine im Nationalsozialismus hingegen führte zu gravierenden Mitgliederrückläufen und der Auflösung einiger Rudervereine. Geschichtliche Aufarbeitung fand in den Vereinen auf unterschiedliche Weise statt, doch in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg begannen die Vereine miteinander zu kooperieren und Renngemeinschaften für Regatten zu bilden. Dies deuten die Autorin und der Autor als verändertes Wettbewerbsverständnis und als einen Schritt hin zu einem gelebten Miteinander der Vereine.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben