Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Welche gesellschaftliche Bedeutung hatten jüdische Sportvereine zwischen 1933 und 1938
12. Klasse, Gymnasium Buckhorn, Gymnasium
22359 Hamburg, Hamburg, Deutschland
#2021-1007
Im Zuge der nationalsozialistischen ›Gleichschaltung‹ der Gesellschaft schlossen die deutschen Turn- und Sportvereine ihre jüdischen Mitglieder – teils freiwillig, teils auf staatlichen Druck hin – aus dem Trainings- und Vereinsbetrieb aus. Rein jüdische Vereine blieben jedoch bis 1938 erlaubt und durften weiterhin Training und Wettkämpfe anbieten. In Hamburg profitierten die Mitglieder davon, dass es bereits vor 1933 »eine blühende, große und fröhliche jüdische Sportbewegung« gab. Während solche Vereine in kleineren Orten oft auf die Schnelle als ›Notnagel‹ gegründet wurden, konnten die jüdischen Sportvereine der Metropole auf eine gute Mitgliederorganisation, etablierte Veranstaltungen und teilweise sogar auf eigene Sportanlagen zurückgreifen. Mette Steffen schildert die Ausgangsbedingungen dieser Vereinslandschaft, stellt ihre Entwicklung bis zum Verbot 1938 dar und vergleicht sie mit der Situation etablierter Hamburger Sportvereine und der Vereinslandschaft anderer Städte im Nationalsozialismus.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben