Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Vereinsfußball als Wiederaufbauhilfe in der Nachkriegszeit am Beispiel der Stadt Münster in Westfalen

Landessieger
2021
Kubis, Daniel
Katy Beck

8. Klasse, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gymnasium

48143 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2021-1170

Wie andere Städte lag auch Münster am Ende des Zweiten Weltkriegs fast komplett in Trümmern. Der Wiederaufbau und die tägliche Sorge um ausreichende Ernährung prägten die ersten Nachkriegsjahre. Und doch fand bereits einen Monat nach Kriegsende das erste Fußballspiel in der Stadt statt und im Sommer 1946 startete der Ligabetrieb. Alles nur Ablenkung für ›Fußballverrückte‹? Oder ein wichtiger Beitrag zum Wiederaufbau? Beides, argumentiert Daniel Kubis in seiner schriftlichen Arbeit über die Geschichte der beiden Lokalrivalen Preußen Münster und SC Münster 08. Die großen Fußballvereine leisteten teilweise handfeste Wiederaufbauhilfe, indem sie ihre Sportanlagen in Eigenregie wiederaufbauten und Trümmer räumten. Gleichzeitig war der Sport für Spieler und Publikum ein wichtiges Ventil und Bindeglied in den angespannten Nachkriegsjahren. Mit den erfolgreichen ›Preußen‹ fieberte die ganze Stadt inklusive der britischen Besatzungssoldaten mit und feierte 1951 die deutsche Vizemeisterschaft.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben