Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Sportlertugenden von der NS-Zeit zur frühen Bundesrepublik - Ehrungen und Nachrufe in der Vereinszeitung des MTV Lüneburg
12. Klasse, Gymnasium Oedeme, Gymnasium
21335 Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland
#2021-0954
Ein sehr persönlich verfasster Nachruf auf ihren Großvater, veröffentlicht von seinem ehemaligen Sportverein, brachte Anna Merle Pötschick auf ihr Thema. In ihrem schriftlichen Beitrag untersuchte die Schülerin Ehrungen und Nachrufe in der Vereinszeitung des MTV Lüneburg. Dabei wird die Zeit im Nationalsozialismus, vor und während des Zweiten Weltkriegs, und die Nachkriegszeit in der frühen Bundesrepublik miteinander verglichen. Neben der Vereinszeitung nutzte die Zwölftklässlerin Fachliteratur und Internetquellen. Die Schülerin zeigt, dass die Sportlertugenden stets eine Verbindung zu gesellschaftlichen Bedingungen aufwiesen. Besonders während der NS-Herrschaft dienten sie politischen Zwecken: Von 1936 bis 1939 wurden Tugenden wie Kampfgeist, Treue, Gehorsam und Disziplin zur Stütze der nationalsozialistischen Propaganda hervorgehoben. Einsatz- und Opferbereitschaft wurden im Zweiten Weltkrieg zur Kampfbereitschaft hinzugezogen. Zur Überwindung des Krieges standen nach 1945 Fleiß, Disziplin und Schaffensfreude im Vordergrund der Ehrungen.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben