Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Sport als Aushängeschild der DDR - Sportler-Soldaten ohne Gewehr oder Diplomaten im Trainingsanzug?

Förderpreis
2021
Pesic, Anthea , u.a. (2 Verfasser)
Matthias Kroker

10. Klasse, Landschulheim Grovesmühle, Gymnasium

38871 Veckenstedt, Sachsen-Anhalt, Deutschland

#2021-0816

Sport in der DDR war ein Mittel zur außenpolitisches Darstellung und wirkte nach innen gemeinschaftsstiftend. Wie sah diese Repräsentation aus? Was bedeutete das für die Sportlerinnen und Sportler – waren sie ›Soldaten ohne Gewehr‹? Welche Unterschiede gab es im Vergleich zu heute? Anthea Pesic und Surya Sommer beantworten diese Fragen in ihrem schriftlichen Beitrag anhand von Fachliteratur. Sie beschreiben das frühe Rekrutierungssystem, das Training, die Rangfolge von Sportarten gemessen an den Medaillenchancen und das Verblassen der Personen hinter der politischen Figur des Sportlers. Im zusätzlichen fiktiven Hörspiel »Ich diene der DDR« samt Skript verarbeiteten die Schülerinnen drei selbst geführte Interviews mit ehemaligen DDR-Sportlern. Ein Trainer, ein Sportler und Manfred Ewald, Präsident des Deutschen Turn- und Sportbundes und einflussreichster Sportfunktionär der DDR, treffen im Hörspiel in einer geheimen Unterhaltung zusammen. Mit dem Dialog verdeutlichen die Autorinnen die Nichtigkeit der Person hinter dem Sportler, auch gegenüber Vergünstigungen.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben