Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Sie jagen im Kreis um ihr Leben - Häftlingssport in Konzentrationslagern - Qual oder Freude?
11. Klasse, Gymnasium Jessen, Gymnasium
06917 Jessen, Sachsen-Anhalt, Deutschland
#2021-0469
Zwischen 1933 und 1945 wurden im Konzentrationslager Lichtenburg mehr als 10.000 Menschen aus unterschiedlichen Gründen inhaftiert. Was bedeutete Sport in Konzentrationslagern? Durften die Häftlinge Sport treiben? War es für sie Freude und Flucht oder eine zusätzliche Qual? Aufgrund seines eigenen Bezugs zum Sport im aktiven Fußballspielen und der Nähe zum ehemaligen Konzentrationslager Lichtenburg wollte Anton Kilian diese Fragen beantworten. Mithilfe von Erinnerungsberichten ehemaliger Häftlinge, die der Schüler im Sammlungsbestand der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin fand, und weiterer Fachliteratur untersuchte er die Strukturen von Konzentrationslagern und die Gegebenheiten in seinem regionalen Beispiel. Sein schriftlicher Beitrag macht deutlich, dass der Sport als gewaltvolles Mittel zur Demütigung und Schikane genutzt wurde. Das ›Privileg‹ zum Fußballspielen für wenige Häftlinge wurde aus Selbstschutz und für andere Vergünstigungen angenommen, um das Leid geringfügig zu vermindern.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben