Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Schild Bentheim – Eine jüdische Sportgruppe im Nationalsozialismus

2. Preis
2021
Remberg, Marlene
ohne Tutor

keine Klasse, keine Schule

rt, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2021-0726

Bereits kurz nach der Machtübernahme 1933 begann das NS-Regime wurden Jüdinnen und Juden aus etablierten Sportvereinen gedrängt. Um ihren Sport weiterhin trainieren zu können, blieb ihnen meist nur die Gründung eigener Vereine, die von den Nationalsozialisten einige Jahre geduldet wurden. Zu diesen gehörte der Sportbund ›Schild‹ des Reichsbunds jüdischer Frontsoldaten und seiner Mitgliedervereine. Marlene Remberg analysiert in ihrem schriftlichen Beitrag anhand der Bentheimer Ortsgruppe des ›Schild‹-Verbandes, wie sich diese organisierten und in der Anfangszeit um eine Gleichstellung mit nicht-jüdischen Sportvereinen bemühten. Aus Briefen und Postkarten rekonstruiert sie nicht nur die Aufrechterhaltung des Trainings- und Wettkampfbetriebs bis 1937, sondern auch soziale Elemente des Vereinslebens wie Ausflüge oder Feiern. Die Verfasserin zeichnet zudem die Lebens- und teilweise Fluchtwege der aktiven Vereinsmitglieder nach, über die sie in den umfassend recherchierten Quellen ausreichend Informationen fand.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben