Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Radeln aus der Krise - Die Auswirkung kollektiver Krisen auf die Fahrradnutzung in HH
12. Klasse, Wilhelm-Gymnasium, Gymnasium
20149 Hamburg, Hamburg, Deutschland
#2021-0740
Fahrräder, E-Bikes und Zubehör gehörten zu den wenigen Branchen in Deutschland, die im Zuge der Coronakrise einen regelrechten Boom zu verzeichnen hatten. Ist das ein Zeichen unserer wohlhabenden Freizeitgesellschaft? Oder haben auch vergangene Krisensituationen die Popularität des Fahrradfahrens gesteigert? Dieser Frage gehen Helena Kraft und Greta Woermann in ihrem Wettbewerbsbeitrag nach, in dem sie die Situation nach dem Ersten Weltkrieg und während der Ölkrisen der 1970er Jahre mit der heutigen Situation vergleichen. Die Autorinnen spiegeln die technik- und wirtschaftshistorische Entwicklung des Fahrrads mit der Zeitgeschichte der Stadt Hamburg, In den 1920er Jahren förderte Hamburg das Radfahren als Breitensport und Verkehrsmittel deutlich, da es angesichts der wirtschaftlichen Krisen der Weimarer Republik ein verlässliches und günstiges Fortbewegungsmittel war. Wie sich die in der Coronazeit neu entwickelte Fahrradlust, die eher gesellschaftliche als materielle Bedürfnisse bedient, auf die Infrastruktur auswirken wird, bleibt nach den Autorinnen abzuwarten.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben