Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Nationale Identität in der Lüneburger Musterturnschule - Zwischen Kaiserreich, Demokratie und Diktatur

Landessieger
2021
Horstkötter, Johannes
Tilo Altenburg

12. Klasse, Gymnasium Oedeme, Gymnasium

21335 Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland

#2021-1091

Johannes Horstkötter war zunächst skeptisch, ob eine Stadt wie Lüneburg ein aussagekräftiges historisches Beispiel zur Sportgeschichte bieten würde. Bald jedoch stieß er auf die Lüneburger Musterturnschule, die von 1921 bis 1928 bestand. Für seinen schriftlichen Beitrag interessierten den Zwölftklässler die gesellschaftlichen und politischen Zielsetzungen der Turnschule in den Krisen- und Umbruchsjahren der Weimarer Republik. War die Turnschule eher konservativ-national oder liberal-modern ausgerichtet? Um diese Frage zu beantworten recherchierte der Schüler unter anderem beim heutigen Lüneburger Sportverein MTV und im Lüneburger Stadtarchiv. Das ›Herzstück‹ seiner Arbeit bildete die Chronik der ehemaligen Musterturnschule mit zahlreichen Berichten, Artikeln und Reden des Sportlers, Turnlehrers und Schulgründers Heinrich Frehse. Dessen Aussagen untersuchend und einordnend zeigt der Schüler, dass bei Frehse und seiner Ausrichtung der Turnschule verschiedene Strömungen und Positionen zur Geltung kamen, die in ihrer Ambivalenz typisch gewesen seien für die damalige Gesellschaft.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben