Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Mit einem jüdischen Sportverein durch bewegte Zeiten - Der SV Philanthropin 1921 bis 1938

1. Preis
2021
Sauer, Elias, u.a. (2 Verfasser)
Nurith Schönfeld

10. Klasse, I. E. Lichtigfeld Schule, Gymnasium

60318 Frankfur, Hessen, Deutschland

#2021-0391

Die Isaak Emil Lichtigfeld-Schule wird unter der Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Frankfurt geführt. Zwei ihrer Schüler, Elias Sauer und Héctor Pio-Rendón Gutmann, haben sich mit der Geschichte des Schulsportvereins Philanthropin, der 1921 an ihrer Schule gegründet wurde, beschäftigt. Die Zehntklässler gehen in ihrem Dokumentarfilm der Frage nach der Bedeutung von jüdischen Sportvereinen in den 1920er und 1930er Jahren nach. Sie beschäftigen sich zunächst mit den Vereinsanfängen, in der der Schulsportverein Philanthropin ein Ort des geselligen Beisammenseins und des sportlichen Zusammenhalts war. Gegründet wurde er, so die Autoren des Beitrages, zur Verbesserung der Gesundheit der Schülerschaft. Diese sollten zu starken Menschen erzogen werden, die zur Emanzipation des Judentums in Deutschland beitragen sollten. Mit der Verschlimmerung der Situation von Juden in Frankfurt und in ganz Deutschland entwickelte sich der Verein jedoch immer mehr zu einer Heimstätte von Unterdrückten und Verfolgten. Die Mitgliederzahlen explodierten und die zionistische Bewegung wurde auch im Sportverein immer populärer. 1942 wurde der Verein von den Nationalsozialisten schließlich ganz aufgelöst.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben