Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Max Schmeling - ein Boxer aus dem Kreis Prenzlau

Förderpreis
2021
Schwarz, Nele
Jürgen Theil

11. Klasse, Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium, Gymnasium

17291 Prenzlau, Brandenburg, Deutschland

#2021-0637

Nele Schwarz beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit der Lebensgeschichte des Profi-Boxers Max Schmeling (1905–2005). Durch seine Boxkarriere wurde er zu einem Idol vieler Deutscher. Im Nationalsozialismus wurde er propagandistisch missbraucht: Seine Siege im Ring, so behauptete man, seien auf die Überlegenheit der sogenannten ›arischen Rasse‹ zurückzuführen. Die Elftklässlerin vergleicht die Erfolgsgeschichte von Max Schmeling mit der des ehemaligen deutschen Meisters im Halbschwergewicht: Johann Trollmann. Trollmann war Sinto, weshalb ihm sein Titel kurzerhand aberkannt wurde. Er kämpfte daraufhin auf Jahrmärkten, um seine geliebte Sportart nicht ganz aufgeben zu müssen. Trollmann kam, wie viele andere Sinti und Roma, im Konzentrationslager Neuengamme ums Leben. Die Schülerin kommt zu dem Schluss, dass Siege von Sportlerinnen und Sportler im autoritären Staat immer wieder missbraucht werden, um die Dominanz der eigenen Macht zu demonstrieren.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben