Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Leistungsauftrag als Klassenauftrag im »Sportwunderland« Die Instrumentalisierung der Sportler

Landessieger
2021
Abel, Anna
Dr. Paul Kannmann

11. Klasse, Burger Roland-Gymnasium, Gymnasium

39288 Burg, Sachsen-Anhalt, Deutschland

#2021-0125

Der Sport, insbesondere der Leistungssport, war in der DDR ein Mittel zum Zweck. Er bot eine weitere Möglichkeit, das sozialistische System gegenüber dem Kapitalismus herauszustellen. Anna Abel fragt in ihrem schriftlichen Beitrag, ob die Instrumentalisierung des Sports ein Widerspruch zur ›Entspannungseuphorie‹ in den 1960er und 1970er Jahren darstellt. Mithilfe von Fachliteratur und archivischen Quellen untersucht sie das politische Sportförderungssystem mit besonderem Blick auf das Staatsdoping und als regionales Beispiel die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) Magdeburg. Die Schülerin beschreibt einen ›neuen Wettbewerb‹ im Sport, welcher der politischen Annährung widersprüchlich gegenüberstand. In diesem Wettbewerb waren Sportlerinnen und Sportler Vertreter des Systems und wurden zum Spielball der Politik. Im politischen Boykott der olympischen Spiele in Moskau 1980 durch einige kapitalistische Länder mündete die Absage an eine Annährung auf der sportlichen Ebene.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben