Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Kalter Krieg am Schachbrett
11. Klasse, Elisabethschule, Gymnasium
35037 Marburg, Hessen, Deutschland
#2021-1171
Die Schachweltmeisterschaft 1972 war auf politischer und medialer Ebene von großer Bedeutung, denn der Amerikaner Bobby Fischer spielte gegen den sowjetischen Weltmeister Boris Spasski zur Zeit des Kalten Krieges. Diana Salomka geht in ihrem Beitrag anhand des eigenen Schachvereins den Wechselwirkungen zwischen Vereinsleben und gesellschaftlichen Veränderungen nach. Dazu studierte die Elfklässlerin Dokumente in der Zeit zwischen 1947 und 1980 aus dem Archiv ihres Schachvereins und führte Gespräche mit Zeitzeugen. Ausgehend von der vereinseigenen Forschung spannt die Schülerin den Bogen hin zur Schachweltmeisterschaft 1972. Sie stellt fest: Die Politik nutzte damals die Schachweltmeisterschaft aus, um politische Machtdemonstrationen zu zeigen. Auch die Presse aus der damaligen Zeit betonte, dass es sich bei dem Wettkampf um ein Ringen der jeweiligen politischen Systeme handele. Auf der anderen Seite, so meint die Autorin des Beitrages, hat die medienwirksame Instrumentalisierung der Weltmeisterschaft auch dafür gesorgt, dass Schach weltweit an Bedeutung und Aufmerksamkeit gewann.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben