Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Helga Bühler-Hoffmann: Sport macht Freundschaft

Sport wird oft als Motor für Freundschaft und Frieden dargestellt. Aber dominieren gerade auf der obersten Ebene nicht Profitdenken und Konkurrenz? Unter diesem Gesichtspunkt recherchierten die vier Siebtklässlerinnen und Siebtklässler die Karriere von Helga Hoffmann in den 1950er und 1960er Jahren. Die Leichtathletin startete bei drei Olympischen Spielen und zahlreichen Europa- und Weltmeisterschaften. Ihre Karriere fand in turbulenten politischen Zeiten statt: Anfangs war das Verhältnis zwischen saarländischen und bundesdeutschen Sportverbänden gespannt, später die internationale Großwetterlage im ›Kalten Krieg‹. Die Multimediapräsentation kommt nach Archivrecherchen und Interviews mit der ehemaligen Olympionikin zu dem Ergebnis, dass persönliche Freundschaften trotz Leistungsdruck und Konkurrenz möglich waren. In politischer Hinsicht fällt das Fazit der Gruppe skeptischer aus. Allerdings betont sie, dass die internationalen Turniere für die Sportlerin und ihren Heimatverein eine für die damalige Zeit keineswegs selbstverständliche Weltoffenheit mit sich brachten.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben