Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Geschichte der Frauenemanzipation im Bergsteigen am Beispiel meiner Urgroßmutter

Förderpreis
2021
Feindt, Fabian
Dominic Dehmel

11. Klasse, Bischof-Neumann-Schule, Gymnasium

61462 Königstein, Hessen, Deutschland

#2021-1182

Fabian Feindts Urgroßeltern waren begeistert vom Alpinismus. Insbesondere für seine Urgroßmutter, für die das Bergsteigen Freiheit, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung bedeutete, waren die Touren in den Alpen eine Auszeit von der patriarchalisch strukturierten Gesellschaft des 20. Jahrhunderts. Der Autor des Beitrages geht sowohl auf die individuelle Lebensgeschichte seiner Urgroßmutter, als auch auf Geschlechterverhältnisse in den Anfängen des Alpinismus ein. Denn Frauen, die in den Bergen Stärke, strategische Fähigkeiten und einen kühlen Kopf bewiesen, wurden anfänglich von den meisten Menschen verpönt. Deshalb konnten sich im 18. und 19. Jahrhundert nur privilegierte Frauen Bergtouren erlauben, ohne sozial geächtet zu werden. Erst in den Anfängen des 20. Jahrhunderts begannen Frauen, den Bergsport für sich zu beanspruchen. Der Deutsche Alpenverein, so erläutert der Elftklässler, ließ bereits seit seiner Gründung 1869 Frauen als Mitglieder zu. Auch seine Urgroßeltern waren in ihm aktiv und teilten die Begeisterung für die Berge ein Leben lang.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben