Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Gardetanz und Karneval um 1933 - Die Entwicklung und der Antisemitismus in dieser Zeit

Förderpreis
2021
Clausen, Paula
Christian Schäffer

11. Klasse, Gymnasium der Stadt Meschede, Gymnasium

59872 Meschede, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2021-1633

Der Karneval und der dazugehörige Sport Gardetanz ist in einigen Städten wichtiger Bestandteil der Kultur. Paula Clausen, selbst Gardetänzerin, erforscht in ihrem schriftlichen Beitrag den Einfluss des Nationalsozialismus auf den Karneval und Gardetanz. Die Elftklässlerin recherchierte Fachliteratur und Internetquellen. Die Schülerin arbeitet sowohl die früheren Formen des Karnevals heraus als auch die Instrumentalisierung des Feierns und des Sports zur Verbreitung der NS-Ideologie. Jüdinnen und Juden wurden wie in allen gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen. Die Verfasserin zeigt die veränderte Rolle von Frauen im Karneval. Während die ›Tanzmariechen‹ und die ›Jungfrau‹ im Dreigestirn, der ›Regierung‹, vorher nur Männer sein durften, waren es jetzt ausschließlich Frauen. Dass Frauen nun teilnehmen konnten, bewertet die Verfasserin positiv, verweist aber darauf, dass auch dies Teil der NS-Ideologie war. Die ›Jungfrau‹ ist heute wieder ein Mann, tanzen dürfen heute aber sowohl Frauen als auch Männer.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben