Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Frauensport im Iran Zerplatzte Träume und unerfüllte Hoffnungen

Landessieger
2021
von Staudt, Kimiya
Renja Jara Maass

8. Klasse, Pestalozzi-Gymnasium Unna, Gymnasium

59423 Unna, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2021-0901

Kimiya von Staudt erforschte die gesellschaftliche Bedeutung des Frauensports im Iran vor und nach der Revolution 1979. Dabei stand die Biografie ihrer im Iran lebenden Tante im Fokus, die ihre Karriere als Rennradfahrerin nach der Revolution aufgeben musste. Die Achtklässlerin nutzte Internetquellen, Fachliteratur, führte Interviews mit ihrer Tante und ihrem Vater und erhielt Bilder, Zeitungsausschnitte und Urkunden aus dem familiären Umfeld. Mithilfe einer Designplattform gestaltete die Schülerin ihren Beitrag aus Textbausteinen, einem Zeitstrahl, Bildern, Zitaten, den Interviews und ausgewählten Dokumenten. Nach der Revolution wurde den Frauen nicht nur die Ausübung von Sport verboten, sondern auch das Zuschauen. Die Schülerin zeigt, wie sich die Frauen ihre Teilhabe stufenweise zurück erkämpften und es immer noch tun, etwa mit dem Projekt ihrer Tante, Frauen das Radfahren beizubringen – aufgrund harter Beschränkungen nur ein kurzer Erfolg – oder mit Demonstrationen vor verschlossenen Toren bei einem Fußballspiel 2014.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben