Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Emanzipation durch Rudern? Das Beispiel des Kasseler Frauenrudervereins CFRV

Landessieger
2021
Wiktor, Ida-Marie, u.a. (7 Verfasser)
Tobias Anhalt

9. Klasse, Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule, Gymnasium

34132 Kassel, Hessen, Deutschland

#2021-0545

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts hatten Frauen kaum Möglichkeiten, Sport zu treiben. Erste Impulse zur Gleichberechtigung war die Gründung von Frauensportvereinen in ganz Deutschland. Am Beispiel des Frauenrudervereins CFRV in Kassel gehen sieben Neuntklässlerinnen der Frage nach, wie Frauen im beginnenden 20. Jahrhundert mit dem Rudersport zur Emanzipation in Deutschland beitrugen. Die Gruppe fand heraus, dass die Gründung des Vereins 1913 außergewöhnlich visionär war und die rudernden Frauen sich sowohl Kritik und Wettbewerbsverbote für ihr sportliches Engagement gefallen lassen mussten, als auch vor praktischen Hürden standen: Die Mode sah für Frauen damals Kleider vor – in denen es sich sehr schwer rudern lässt und für die auch die weiten Pumphosen keine praktikable Alternative bot. Die Gründung des Frauenrudervereins, so schlussfolgern die Autorinnen, war eines der vielen kleinen Rädchen, mit denen Frauen später eine freie Berufswahl und das Wahlrecht erkämpften. Denn: Frauen trotzten auf allen Gebieten den gesellschaftlichen Normen der damaligen Zeit und erkämpften sich mit dem Rudern sportliche Gleichberechtigung.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben