Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die Umgestaltung des Tanzens im Nationalsozialismus - Das Beispiel des Wirkens der Tänzerin Mary Wigman in Dresden

Förderpreis
2021
Sehmisch, Hannah
Tommy Sitte

10. Klasse, Romain-Rolland-Gymnasium, Gymnasium

01099 Dresden, Sachsen, Deutschland

#2021-0733

Im Beitrag von Hannah Sehmisch wird die Umgestaltung des Tanzens zur Zeit des Nationalsozialismus als Mittel der Einflussnahme auf den Menschen behandelt. Die Lebensgeschichte der Dresdner Tänzerin Mary Wigman wird als illustrierendes Beispiel dazu erläutert. Während diese sich noch bis Ende der 1930er Jahre erfolgreich in die Propagandapläne der Nationalsozialisten einfügte, verliert sie nach der Trennung von ihrem Partner, einem einflussreichen NSDAP-Mitglied, 5 an Ansehen und muss ihre Tanzschule schließen. Die Zehntklässlerin stellt im Beitrag fest: Im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde auch der Ausschluss von Juden und anderen ›unliebsamen‹ Akteuren im Tanz vorangetrieben - Berufsverbote, Kontrolle, Zensuren und Gleichschaltungen bewirkten, dass sich die ungezügelte Lebensfreude und die lustvolle Improvisation in den Untergrund zurückziehen musste. Stattdessen wurden Volkstänze gelehrt, deren strengere Bewegungsmuster und eine einheitlichere Ästhetik propagiert.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben