Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die politische und gesellschaftliche Bedeutung des Motorrennsport

Förderpreis
2021
Tomeit, Lynn Eleni
Angelika Gierich

10. Klasse, Romain-Rolland-Gymnasium, Gymnasium

01099 Dresden, Sachsen, Deutschland

#2021-1765

Lynn Eleni Tomeit beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit dem Sachsenring. Er war, so die Zehntklässlerin, ein Ort politischer Differenzen - denn die bekannteste Motorrennstrecke der DDR implizierte hitzige Diskussionen über die Ausübung des Motorsports: Für die politischen Funktionäre der DDR war der Motorsport ein Dorn im Auge, für die breite Gesellschaft war der Sachsenring als Austragungsort desselben dafür umso bedeutungsvoller. Für die SED waren Autos vor allem Gebrauchsgegenstände und kein Statussymbol. Autos wie der Trabant, die vorrangig in der DDR gefahren wurden, hatten außerdem keine Gewinnchancen, was die angebliche Überlegenheit des Sozialismus relativierte. Den Wunsch nach Individualisierung konnten die Motorsportlerinnen und -sportler vor einem großen Publikum ausleben – und damit den Zuschauenden eine Vision davon, was außerhalb der Welt des Sozialismus möglich war, vorleben.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben