Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin

Landessieger
2021
Meyer-Raven, Felicia
Jutta Nowak

10. Klasse, Altkönigschule, Gesamtschule

61476 Kronberg, Hessen, Deutschland

#2021-0405

Die Nationalsozialisten nutzten Sport und die Olympischen Spiele 1936 aus, um die Bevölkerung zu instrumentalisieren und ihre nationalsozialistische Propaganda voranzutreiben. Felicia Meyer-Raven behandelt unter dem Aspekt des Filmes ›Olympia‹ von Leni Riefenstahl die Rolle Fritz Schilgens, der aus dem Heimatort der Zehntklässlerin, Kronberg im Taunus, stammte und damals das olympi-sche Feuer entzündete. Sein Erscheinungsbild wurde zu einer verkörperten Symbolik der ›Rassenüberlegenheit‹ der Deutschen inszeniert. Die Regisseurin Riefenstahl übernahm ihrerseits propagandistischen Elemente, indem sie Schilgen in archaisch-griechischer Ästhetik als Urtypus der Menschheit darstellte. Die Autorin betrachtet darüber hinaus die internationalen Überlegungen zum Boykott der Olympiade und kommt zu dem Schluss, dass stärkerer internationaler Protest die Propaganda des NS-Regimes möglicherweise abgeschwächt hätte.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben