Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die nationalsozialistische Propaganda in der Berichterstattung der lokalen Medien über die Olympischen Spiele von 1936

Landessieger
2021
Pohlmeyer, Annika
Christina Nünning

12. Klasse, Gymnasium Canisianum, Gymnasium

59348 Lüdinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2021-1484

Ausgehend von ihrem Interesse an der Wirkungsweise von Propaganda erforschte Annika Pohlmeyer die Instrumentalisierung der Olympischen Spiele 1936 durch die Nationalsozialisten. In ihrem schriftlichen Beitrag setzt die Schülerin dafür einen regionalen Rahmen und untersucht die nationalsozialistische Propaganda in den lokalen Medien der Stadt Münster. Die Zwölftklässlerin wertete drei Zeitungen aus und nutzte Fachpublikationen. Nach dem Abriss der gesamtgesellschaftlichen und medialen Entwicklung während der NS-Herrschaft werden die Zeitungen analysiert. Die Verfasserin stellt die Inszenierung als Friedensnation, die Legitimation der NS-Herrschaft durch die sportlichen Erfolge und den Führerkult als wesentliche Aspekte heraus. Außenpolitisch sollte die Propaganda ablenken, innenpolitisch die Gemeinschaft stärken. Abschließend stellt die Teilnehmerin fest, dass der Sport auch heute noch politisch aufgeladen ist, etwa im Nationalismus bei der Fußball-WM oder beim Boykott Olympischer Spiele.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben