Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die Heimatvertriebenen und die Wirkung des Sportes auf die Integration in Seulberg

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren große Teile der deutschen Bevölkerung in Ost- und Ostmittel-europa aufgrund der Kriegsereignisse und der staatlich angeordneten Vertreibung dazu gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Jarom Beyersdorfer beschäftigt sich in seinem Beitrag damit, wie diese Menschen nach ihrer Ankunft in der neuen Heimat den Sport nutzten, um sich vor Ort zu integrieren. Er legt in seinen Nachforschungen einen Schwerpunkt auf das Hessische Seulberg. Dabei stellt der Neuntklässler fest, dass das Zusammenleben zunächst durch verpflichtende Abgaben der Einheimischen an die Heimatvertriebenen erschwert wurde. Anhand von Zeitzeugeninterviews kommt der Schüler zu dem Schluss, dass die Mitgliedschaft in Sportvereinen eine Kommunikation ermöglichte, in der Vorurteile und Konflikte überwunden werden konnten. Integration, so meint der Autor des Beitrages, sei aber nicht als statischer Zustand, sondern als anhaltender Prozess unter Beteiligung der ganzen Gesellschaft zu verstehen.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben