Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die Entwicklung des Fußballs in der DDR
12. Klasse, Gymnasium Buckhorn, Gymnasium
22359 Hamburg, Hamburg, Deutschland
#2021-1696
Dass Fußball seit 100 Jahren der deutsche Volkssport schlechthin ist, konnte auch die SED nicht ignorieren. Allerdings griff die Politik in der ehemaligen DDR massiv in die Organisation dieses Sports ein, wie Silas Walter in seinem Wettbewerbsbeitrag zeigt. Vor allem in den ersten beiden Jahrzehnten wurden Teams auf verschiedensten Wegen nach politischen Vorgaben umgestaltet, die dem sportlichen und gesellschaftlichen Erfolg der Vereine oft im Wege standen. Das Regime verbot Traditionsvereine oder erzwang ihre Angliederung an Betriebssportgemeinschaften und verordnete Vereinswechsel von Spitzenspielern. Diese Eingriffe wirkten sich oft nachteilig auf das Mannschaftsgefüge und die Fankultur aus. Mitte der 1960er Jahre wurden den Fußballvereinen dann wieder größere Gestaltungsspielräume überlassen. Erst dieses Umdenken führte nach Ansicht des Autors dann zu einer ›Blütezeit‹ des Fußballs auch im Osten Deutschlands, die er anhand der WM-Teilnahme der DDR 1974 dokumentiert, bei der die DDR und die BRD in Hamburg gegeneinander antraten.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben