Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die Entwicklung des Behindertensports beim MTV Lüneburg (1945-90) zwischen Rehabilitation, Integration und Leistungsgedanke

Förderpreis
2021
Struck, Finn , u.a. (2 Verfasser)
Tilo Altenburg

12. Klasse, Gymnasium Oedeme, Gymnasium

21335 Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland

#2021-0976

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten viele junge Männer körperlich versehrt von der Front oder aus der Gefangenschaft zurück und zwar in einer Zahl, die in vielen deutschen Städten zur Gründung eigener Vereine oder zur Einrichtung von Abteilungen für ›Versehrtensport‹ in bestehenden Sportvereinen führte. Aus diesen rekrutierten sich unter anderem die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der paralympischen Spiele in den 1960er Jahren und bildeten den Vorläufer des deutschen Verbandes für Behindertensport, der sich 1975 gründete. Finn Struck und Yannick Wahl beschreiben diese Entwicklung anhand der Abteilungen ihres eigenen Sportvereins, des MTV Treubund Lüneburg. Sie zeichnen nach, wie sich der Charakter der Abteilung durch die Aufnahme von ›Zivilisten‹ und Kindern änderte, werfen aber auch einen Blick auf die finanziellen Grundlagen der Sportangebote für Menschen mit Behinderung, die immer von Förderungen durch die Bundesregierung oder die Krankenkassen abhängig waren.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben