Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf den Ruderverein Münster von 1882 e.V.

Was bedeutete der Nationalsozialismus für einen etablierten bürgerlichen Sportverein? Und wie betraf der Zweite Weltkrieg einen Verein, dessen Mitgliedschaft vor allem aus jungen Männern bestand? Diese Fragen erforschen Finley Schleutker und Soeren Werlemann am Beispiel des noch heute bestehenden Rudervereins Münster von 1882. In ihrem Beitrag beschreiben die beiden Siebtklässler die Spannungen zwischen der ›Hitlerjugend‹ und dem Verein, in dem vor allem Schüler und Studenten trainierten, sowie den Verfall des Vereins während der Kriegsjahre. Durch die Auswertung von Feldpostbriefen aus dem Vereinsarchiv zeigen die Schüler, welche Bedeutung der Sport als Verbindung in die Heimat für viele Mitglieder hatte. Am Ende wird in der mit historischen Fotos illustrierten Arbeit der Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren thematisiert. Manche der Ruderer kehrten gar nicht aus dem Krieg zurück, andere konnten ihren Sport nicht mehr aufnehmen, weil sie körperlich versehrt oder traumatisiert waren.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben