Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Der Lippstädter Jahnplatz - Geschichte schafft Beziehung
11. Klasse, Evangelisches Gymnasium, Gymnasium
59555 Lippstadt, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
#2021-1157
Der 5km-Lauf ihres Sportkurses auf dem Lippstädter Jahnplatz machte Judith Thamm auf den Namen ›Jahn‹ aufmerksam. In ihrem schriftlichen Beitrag erforscht sie die Geschichte des Jahnplatzes. Die Person Friedrich Ludwig Jahn, die von ihm ausgehende Turnbewegung, die Entstehung des Platzes in der Weimarer Republik und seine Nutzung im Nationalsozialismus werden untersucht. Während viele Orte im Sinne der NS-Ideologie umbenannt wurden, war dies beim Jahnplatz nicht notwendig, denn die »paramilitärische Wehrertüchtigung sowie die antisemitische Haltung des ›Turnvaters‹ standen ganz im Sinne der nationalsozialistischen Denkvorstellungen«. Die Schülerin hält eine heutige Umbenennung nicht für erforderlich, denn obwohl Jahn und die Nationalsozialisten ideologische Überschneidungen aufwiesen, müsse differenziert werden. Wichtig sei viel mehr »[e]in Nachdenken darüber, wie Dinge geworden sind und ob man sie so lassen kann«. Der Beitrag stützt sich auf Internetquellen, Fachliteratur und Materialien aus dem Stadtarchiv Lippstadt.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben