Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Der Kampf um die Sportgruppe 100 Schild des RjF in Paderborn - Ein Erfolg für die Juden im nationalsozialistischen Deutschland?

Landessieger
2021
Große-Bley, Mara Sophie
Dirk Pöppmann, Daniel Denk

8. Klasse, Pelizaeus-Gymnasium, Gymnasium

33102 Paderborn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2021-0852

Vor der sogenannten Machtübernahme der Nationalsozialisten gab es in Paderborn keinen jüdischen Sportverein. Als die Paderborner Vereine im Lauf des Jahres 1933 jüdische Mitglieder vom Trainingsbetrieb ausschlossen, bemühte sich der ›Reichsbund jüdischer Frontsoldaten‹ um die Gründung einer Ortsgruppe seiner Sportabteilung ›Schild‹. Obwohl die Aktivitäten dieses Verbands grundsätzlich erlaubt waren, versuchten die Stadtverwaltung und örtliche NSDAP-Gliederungen, die Gründung des Vereins zu verhindern. Aus Akten des Stadtarchivs hat Mara Sophie Große-Bley die Gründungsgeschichte des jüdischen Sportvereins rekonstruiert, der nach einigem Hin und Her im Frühjahr 1935 doch noch offiziell zugelassen wurde. Sie vergleicht die Ereignisse in Paderborn mit der allgemeinen NS-Politik gegenüber jüdischen Sportvereinen und verarbeitet in fiktiven Tagebucheinträgen den Umgang von jüdischen Sportlerinnen und Sportlern mit der Situation.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben