Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Der Grenzlandring - Tod von Menschen für die Wiederbelebung einer Region

Als kreisförmige Fahrbahn umschließt der Grenzlandring die Stadt Wegberg in Nordrhein-Westfalen. Ursprünglich wurde er als Versorgungsstraße für die Westfront im Zweiten Weltkrieg konzipiert und später für Motorsport genutzt. Als sich 1952 ein katastrophaler Unfall ereignete, wurde die Nutzung für den Rennsport verboten und seither dient er als Umgehungsstraße. Moritz Koltermann und Julian Tyler Fietz gehen in ihrem Beitrag der Frage nach, welche Bedeutung dem Grenzlandring im Wiederaufbau Deutschlands und des Kreises Heinsberg zukam. Hierfür arbeiten sie in ihrem Film wirtschafts- und sozialgeschichtliche Aspekte der Rennbahn heraus und binden zahlreiche Videos und Fotos aus der Nachkriegszeit ein. Sie reflektieren über die vielfältigen Ein-kommensmöglichkeiten von Anwohnerinnen und Anwohnern, stellen Unternehmen vor, die von dem Ring profitierten und betonen das Gemeinschaftsgefühl. Sie schlussfolgern, dass die Rennbahn einen wichtigen Teil zum Wiederaufbau des Ansehens und der Binnenwirtschaft Deutschlands beitrug.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben