Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Ausgrenzung der Tamilen in der sportlichen Teilhabe - In Folge des Bürgerkrieges in Sri Lanka

Förderpreis
2021
Gunaseelan, Dilani
Stephan Hall

12. Klasse, St.-Viti-Gymnasium, Gymnasium

27404 Zeven, Niedersachsen, Deutschland

#2021-1082

Sport kann integrieren und Freundschaften stiften. Im früheren Ceylon und heutigen Sri Lanka wurde er hingegen meist als Machtmittel instrumentalisiert, wie Diani Gunaseelan in ihrem Beitrag beschreibt. Die Schülerin schildert die Hintergründe des Bürgerkriegs auf der Insel, vor dem ihre Eltern nach Deutschland geflohen sind und verfolgt die Konflikte zwischen Singhalesen und Familien bis in die Kolonialzeit zurück. Die jeweils vorherrschende ethnische Gruppe nutzte ihre Stellung zur Diskriminierung der anderen Ethnien im Schul-, Kultur- und Sportbereich. Lange Zeit wurden Sportvereine nach ethnischen Kriterien getrennt und entsprechend bevorzugt oder benachteiligt. Doch auch in gemischten Mannschaften kam es immer wieder zu ethnisch bedingten Konflikten und Diskriminierungen. Damit erklärt sich die Autorin unter Anderem, dass es auch nach Ende des Bürgerkriegs unter Spitzenathletinnen und -athleten des Landes so gut wie keine mit tamilischen Wurzeln gibt.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben