Wettbewerb: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Antisemitismus und der FC St. Pauli

Landessieger
2021
Schnatmeyer, Ida , u.a. (2 Verfasser)
Elke Niesters

7. Klasse, Gymnasium Altona, Gymnasium

22763 Hamburg, Hamburg, Deutschland

#2021-0657

Im Profifußball ist der FC St. Pauli einer der engagiertesten Unterstützer von Initiativen gegen Antisemitismus und Rassismus. Das war nicht immer so: In der Zeit des Nationalsozialismus schloss der Verein jüdische Mitglieder aus und berief aktive Funktionäre der NSDAP in den Vorstand. Lara Ahlers und Ida Schnatmeyer geben eine Einführung in die 110-jährige Vereinsgeschichte und zeichnen die Biografien ehemaliger jüdischer und nationalsozialistischer Mitglieder nach. Sie kommen zu dem Schluss, dass der Verein in der NS-Zeit vor allem von Mitläuferinnen und Mitläufern geprägt war, die sich den relativ wenigen aktiven Nationalsozialisten nicht in den Weg stellten. Während der FC St. Pauli sich damit so verhielt, wie der Großteil der deutschen Sportvereine in der NS-Zeit sticht sein besonderes Engagement ›gegen Rechts‹ seit Anfang der 1990er Jahre besonders hervor, da viele andere Fußball- und Sportvereine sich deutlich weniger entschieden positionieren.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben