Wettbewerb: Aufbegehren, Handeln, Verändern – Protest in der Geschichte "Leben als Protest." Das Haus Mainusch in der Universität Mainz

5. Preis
1999
Taghi Pour Haji Abadi, Taymaz
Werner Ostendorf

12. Klasse, Rabanus-Maurus-Gymnasium, 55118 Mainz

55118 Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland

#1999-1087

Als an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz 1988 den Studenten Räumlichkeiten für Cafés und Kneipen entzogen wurden, besetzten Vertreter einiger Fachschaften ein leer stehendes Wohnhaus und richteten dort ein selbst verwaltetes Café und Kommunikationszentrum ein. Die Verf. untersucht die Geschichte der Besetzung und die schließliche Legalisierung. Ausführlich schildert sie die Aktivitäten, die im Haus stattfanden. Im Mittelpunkt standen antifaschistische und antisexistische Veranstaltungen. Das anfängliche Interesse der Studenten nahm gegen Ende der 90er Jahre jedoch rapide ab. Das Haus war in erster Linie ein Freiraum für die studentische Subkultur. Die Arbeit zeichnet sich aus durch die kreative Gestaltung und durch den sicheren Sprachstil. Mit Witz und Ironie beschreibt die Verf. den Alltag im Haus und das Bemühen, eine Gegenkultur zur herrschenden Gesellschaft zu errichten.

Literaturverzeichnis

(101 S., ms., ill. mit Fotos vom Haus Mainusch und selbst gefertigten Zeichnungen der Bewohner; Anhang: Flugblätter, Zeitungsberichte, Schriftwechsel und Finanzpläne der Hausbesetzer)

Quellen

Sekundärliteratur zum politischen Kontext, Zeitzeugeninterviews, Material aus dem Archiv von Haus Mainusch.