Wettbewerb: Aufbegehren, Handeln, Verändern – Protest in der Geschichte Die Friedensbewegung Anfang der 80er Jahre. Demonstrationen und Diskussionen um den Nato-Doppelbeschluss in Warendorf

5. Preis
1999
Wild, Sarah
Peter Wild

10. Klasse, Gymnasium Laurentianum, 48231 Warendorf

48231 Warendorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#1999-0692

Die Arbeit handelt von den Protesten gegen die Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik in den Jahren 1982/83. Die Verf. ist bei der Durchsicht eines Fotoalbums auf Bilder gestoßen, die sie als Kleinkind mit ihren Eltern auf einer Demonstration zeigen. Das nahm sie zum Anlass, Hintergründe und Umstände der Ereignisse zu untersuchen. Zunächst werden das Zustandekommen des Nato-Doppelbeschlusses und die Entstehung der Friedensbewegung nach 1945 geschildert. Dann werden die großen Demonstrationen der Jahre 1982/83 in Bonn vorgestellt, die Kundgebung der CDU für die Stationierung und die Großdemonstrationen der Friedensbewegung dagegen. Darauf folgt eine chronologische Übersicht der Kundgebungen, Diskussionsrunden und Vorträge, die während des gleichen Zeitraums in Warendorf und Umgebung stattfanden. Die Verf. stützt sich hier im Wesentlichen auf die Berichterstattung der lokalen Presse. Schließlich untersucht sie systematisch die Positionen der CDU auf nationaler und lokaler Ebene. Dabei stellt sie heraus, dass - obwohl die Partei die Stationierung durchsetzte - Gruppen und Einzelpersonen in der CDU gegen den Doppelbeschluss argumentierten. Die Witwe von Diethelm Gohl - ein Wortführer der christdemokratischen Nachrüstungskritiker - wird zu diesem Thema befragt.

Literaturverzeichnis

(153 S., ms., ill. mit Fotos von Demonstrationen gegen die Nachrüstung der Nato 1982/83; Anhang: umfangreiche Dokumentation der Presseberichte über Demonstrationen in Warendorf)

Quellen

Sekundärliteratur, Berichterstattung der lokalen Presse, schriftliche Anfragen bei ehemaligen Spitzenpolitikern, ein Interview.