Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte Vom Umgang mit »Behinderten und Geisteskranken« während des Nationalsozialismus

Hubert Kleintjes wurde im Jahr 1934 in die Heil- und Pflegeanstalt Bedburg-Hau eingewiesen. Die Ärzte diagnostizierten Schizophrenie und »angeborenen Schwachsinn«. Louise Seven beleuchtet Kleintjes’ weiteres Schicksal im gesamthistorischen Kontext. Gegen seinen Willen wurde er 1935 zwangssterilisiert. 1940 kam er im Rahmen der »Aktion T4« in der »Tötungsanstalt Brandenburg an der Havel« ums Leben. Die Zehntklässlerin analysiert in ihrem Beitrag die Dauerausstellung des Klinikmuseums Bedburg-Hau und befragte Experten und Angehörige von Kleintjes. Zudem sah sie seine Patientenakte beim Bundesarchiv in Berlin ein. Louise Seven zeigt auf, dass Hubert Kleintjes nicht nur vom nationalsozialistischen Regime als Außenseiter angesehen, sondern auch von seiner eigenen Familie ausgegrenzt wurde.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben