Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte Unbesungene Helden. Vom ausgegrenzten Retter im Nationalsozialismus zum geehrten Mitglied der Nachkriegsgesellschaft?
Klasse 09, Evangelische Schule Frohnau, Gymnasium
13465 Berlin, Berlin, Deutschland
#2015-2060
1958 wurde die Ehrungsinitiative »Unbesungene Helden« vom Berliner Senat ins Leben gerufen. Diese sollte Berliner Bürger ehren, die im Nationalsozialismus verfolgten Menschen uneigennützig geholfen hatten. Agnes Pollok und Franziska Rentel beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit drei für die Ehrung vorgeschlagenen Personen. Die Neuntklässlerinnen fragen, ob diese Personen von ausgegrenzten Rettern im Nationalsozialismus zu geehrten Mitgliedern der Nachkriegsgesellschaft wurden. Konnten sie ihre Außenseiterrollen ablegen? Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Analyse der drei Personenakten aus den Beständen der Ehrungsinitiative. Die Schülerinnen ergänzten ihr Material durch weitere Archivquellen und führten Experten- und Zeitzeugengespräche. Um passende Gesprächspartner zu finden, starteten sie einen Zeitungsaufruf. Auf dieser breiten Materialbasis untersuchen Agnes Pollok und Franziska Rentel präzise, welche Voraussetzungen nötig waren, um von der Berliner Initiative geehrt zu werden, und aus welchen Gründen eine Ehrung oftmals scheiterte.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben