Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte »Solange man die Sippe unterstützt, wird man sie nicht los.« Außenseiter der Gesellschaft: Das schwierige Leben der »Zigeuner« zwischen 1871 und 1933
Klasse 12, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Gymnasium
35396 Gießen, Hessen, Deutschland
#2015-1638
Ausgrenzung einer Minderheit hat häufig die Funktion für die Mehrheitsgesellschaft, auf Kosten anderer ein Gemeinschaftsgefühl zu stiften. Diese Erkenntnis gewannen Lorena Glatthaar und Vanessa Estreich in ihrer Studie über die Verfolgung der Sinti und Roma im Großherzogtum Darmstadt zwischen 1871 und 1933. In ihrem Beitrag, den sie mithilfe wissenschaftlicher Literatur, behördlicher Quellen aus dem Stadtarchiv und Berichten aus der Zeit erstellten, dokumentieren sie, inwiefern Sinti und Roma bereits im Kaiserreich von gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen waren. Die Schülerinnen erkennen, dass der negative Blick auf die ethnische Minderheit und ihre Ausgrenzung vor allem mit der Intoleranz gegenüber von der Norm abweichenden Lebensweisen zusammenhängt. Ihre Studie nehmen die Schülerinnen zum Anlass für das Plädoyer, heutzutage gegen Vorurteile und Ausgrenzung von Minderheiten aktiv zu werden.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben