Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte Schwerbehinderte in Marburg. Schon lange eine Selbstverständlichkeit oder doch Außenseiter?
Klasse 12, Martin-Luther-Schule, Gymnasium
35037 Marburg, Hessen, Deutschland
#2015-1825
15 Schülerinnen und Schüler befassten sich mit der gesellschaftlichen Lage von Menschen mit Behinderung in Marburg. Am Beispiel von sehgeschädigten Menschen nehmen die Teilnehmenden die historische Entwicklung des Umgangs mit Behinderung in den vergangenen 100 Jahren in den Blick. Ob eine Behinderung auch bedeutet, Außenseiter zu sein, diskutieren die Zwölftklässler in ihrem Beitrag. Eigene Umfrageergebnisse, die Auswertung von selbst geführten Zeitzeugeninterviews und der Rückgriff auf Archivquellen brachten die Schülerinnen und Schüler zu einer differenzierten Sicht auf das Verhältnis von Behinderten und Nichtbehinderten in der Geschichte. Es schwankt zwischen dramatischer Ausgrenzung bis hin zur Ermordung, wie im Nationalsozialismus, und Bemühungen, Menschen mit Behinderung ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen und die Inklusion voranzubringen. Marburg dient den Teilnehmenden dabei besonders hinsichtlich der Unterstützung von blinden Menschen als positives Vorbild.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben