Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte Die »Papenhütte«: Zigeunerausgrenzung in Osnabrück. Die Praxis der Ausgrenzung von Sinti und Roma »von oben« und aus der Bevölkerung

Landessieger
2015
Dittrich, Thomas; Wichter, Henry
Heinz-Hermann Steenken

Klasse 12, Gymnasium Carolinum, Gymnasium

49074 Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland

#2015-1791

Zwischen 1938 und 1953 wurden Sinti und Roma nicht nur gesellschaftlich, sondern auch räumlich von der übrigen Gesellschaft ausgegrenzt. Sie wurden in der »Papenhütte«, einem Unterbringungsort für als »asozial« stigmatisierte Einwohner Osnabrücks, untergebracht. Die Nationalsozialisten verfolgten Sinti und Roma aus rassistischen Gründen und ermordeten Angehörige dieser Minderheit. Anhand von Fachliteratur und zeitgenössischen Zeitungsberichten beleuchten die Schüler die Situation der Sinti und Roma in Osnabrück und in ganz Deutschland. Sie gehen darüber hinaus auf Kontinuitäten der Stigmatisierung vor und nach der NS-Herrschaft ein. Die marode Bauart der Barackensiedlung und die Lage am äußersten Stadtrand verhinderten jegliche Chance auf sozialen Aufstieg und auf Kontakt zu der übrigen Gesellschaft. Die Teilnehmer ziehen daraus den Schluss, dass räumliche Ausgrenzung Vorurteile und Hass schüren kann, und belegen dies am lokalen Beispiel.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben