Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte Der Adel nach 1918 ? Außenseiter am oberen Rand der Gesellschaft?

Landessieger
2015
Greier, Nils
Dr. Heinz-Jürgen Trütken-Kirsch

Klasse 11, Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Gymnasium

48151 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2015-1665

Nils Greier analysiert in seinem Beitrag die Entwicklung des (westfälischen) Adels in seiner Außenseiterrolle am oberen Rand der Gesellschaft. Er geht der Frage nach, ob der Adel nach 1918 zum »Außenseiter mit Zukunft« oder zum Auslaufmodell geworden ist. Dem Autor gelingt dabei eine adelige Charakterstudie: die entmachtete Elite zwischen (Familien-)Tradition und Moderne, dazu das nationalsozialistische Spannungsfeld und die Neuerfindung der Bundesrepublik. Besonders eindrücklich schildert er die Entwicklung vom Standes- zum Familienbewusstsein. Hervorzuheben ist das Interview mit Professorin Rudolfine von Oer, deren Aussagen die Arbeit durchziehen und bereichern. Dennoch nimmt der Schüler kritisch Stellung zu einigen Äußerungen, etwa im Zusammenhang von Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber Adeligen. Er stellt fest, dass auch innerhalb des Adels eine große Heterogenität vorherrscht und dass diese Vielfalt Chancen für das Zusammenleben in der Gesellschaft bietet.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben