Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte Anders sein als Tötungsanlass. Euthanasie bei Kindern und Jugendlichen am Beispiel der Tötungsstätte Hadamar
Klasse 11, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Gymnasium
35396 Gießen, Hessen, Deutschland
#2015-1940
Während der NS-Zeit wurde der Begriff »Euthanasie« als Euphemismus für die systematische Ermordung, insbesondere von körperlich und geistig behinderten Menschen, missbraucht. Zwischen 1939 und 1945 wurden über 5000 Kinder Opfer der NS-»Rassenideologie«. Zwei Schülerinnen erarbeiteten sechs Biografien von Kindern, die in der Tötungsanstalt Hadamar – einem zentralen Ort der NS-»Euthanasie« ? ermordet wurden. Die Schülerinnen beleuchten nicht nur die einzelnen Schicksale der ermordeten Kinder, sondern ergründen in ihrem Beitrag außerdem das Verhalten der Gesellschaft gegenüber Kindern mit Behinderung und fragen danach, ob die Auswirkungen der »Euthanasie« bis in die Gegenwart hineinreichen. Die Elftklässlerinnen recherchierten in Patientenakten aus dem Archiv und in der Fachliteratur. Sie führten außerdem ein Expertengespräch.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben