Wettbewerb: Alltag im Nationalsozialismus II (Kriegsjahre) Die Situation der katholischen Kirche im Bistum Limburg während des 2. Weltkriegs (1939-1945) - Euthanasie

5. Preis
1983
Schwenk, Frank u. a. (5 Verfasser)
Gerhard Reyl

11. Klasse, Gymnasium Tilemann-Schule, 6250 Limburg/Lahn 1.

65549 Limburg, Hessen, Deutschland

#1983-0903

Die Verfasser werten den "Widerstand" der katholischen Kirche als nicht von der Kirche organisiert, als sehr zaghaft und nur von Einzelpersönlichkeiten ausgehend. Eine Verurteilung der Verfolgung von Juden und Kommunisten blieb aus. Nach einer Darstellung der Euthanasie im Bistum Limburg (u. a. anhand von Aktenausschnitten aus dem Hadamar-Prozeß) würdigen die Verfasser Proteste der Kirche als mutige Solidaritätsaktion. Neben der allgemeinen Lage der katholischen Kirche im Bistum Limburg, den kirchenfeindlichen Einschränkungen der kirchlichen Arbeit und der Verhaftung von zahlreichen Pfarrern schildern die Autoren drei Einzelschicksale von Patres aus dem deutschen Mutterhaus des Pallotinerordens die wegen "(wehrkraft)zersetzender Äußerungen" bzw. Verweigerung des Kriegsdienstes zum Tode verurteilt wurden.

Literaturverzeichnis

(87 S. und 45 S. Dokumentation).

Quellen

Literatur; Diözesanarchiv Limburg: 361 und 561 (wegen fehlender Kopiermöglichkeiten wurden Quellentexte von den Schülern auf Tonband gesprochen), Kirchliche Mitteilungen und Zeitungen; (dokumentierte) Interviews mit 3 Pfarrern und 4 Schwestern der Marienschule).